Flavius Ardelean: Der Heilige mit der roten Schnur

22,00 

So abgründig wie H. P. Lovecraft, so düster wie Grimms Märchen!

lit*europe by homunculus

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Artikelnummer: 2090 Kategorien: ,

Beschreibung

Gattung Belletristik

Autor Flavius Ardelean
Übersetzerin Eva Ruth Wemme
Illustrationen Ecaterina Gabriela
Originalsprache
Rumänisch
Originaltitel Scârba sfântului cu sfoară roșie

Ausstattung rote Fadenheftung, Lesebändchen, mit über 30 Schwarz-Weiß-Illustrationen

Seiten 216
Erscheinungsdatum 10. September 2020
Ausgabe Hardcover
ISBN 978-3-946120-90-2

Preis: € (D) 22,00 | € (A) 22,50

Erhältlich auch als eBook auf allen einschlägigen Plattformen sowie zeitnah auf dieser Website.
Ausgabe eBook (ePUB3)
ISBN 978-3-946120-91-9
Preis: € 15,99
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zum Buch

Fantastik auf höchstem literarischem Niveau! Aus dem Rumänischen von der preisgekrönten Übersetzerin Eva Ruth Wemme.

In dem fantastischen Roman Der Heilige mit der roten Schnur erzählt uns Bartholomäus Knochenfaust, ein lebendiges Skelett, die Geschichte des Heiligen Taush. Er erzählt von dessen Geburt in der Zitadelle von Gaisterstat, von Taushs besonderer Gabe, eine rote Schnur aus seinem Bauchnabel zu spinnen, und von seinen Lehrjahren beim Alten Tace. Bei diesem lernt er schließlich, wie er mit seinen magischen Fähigkeiten und der Macht des Erzählens die Welt vor der un’Welt beschützen kann. Und Bartholomäus erzählt, wie Taush schließlich gemeinsam mit seinen Freunden in den Kampf gegen das Böse der un’Welt zieht.

Mit magischer Sprachgewalt entspinnt der Autor eine düstere, märchenhafte Welt, die seine Leser*innen sofort gefangen nimmt. Flavius Ardelean schreibt Fantastik auf höchstem literarischem Niveau und erhielt dafür bereits mehrere Auszeichnungen. Der Heilige mit der roten Schnur ist ein so finsteres wie tiefschürfendes Märchen über den Menschen und das, was sich seiner Vorstellungskraft entzieht, eine Fabel über die Liebe, das Leben und den Tod. Gleichzeitig ist es eine Geschichte über die Kraft des Erzählens.

Stimmen

»Ja, es ist der pure Horror, der in diesem Roman sein Unwesen treibt, aber es ist ein Hieronymus-Bosch-mäßiger, stilisierter, auch unterschwellig ironisierter Schrecken, der heutigen Lesenden wohl öfter köstliche Schauer des Ekels über den Rücken treiben mag, sie aber nicht am Einschlafen hindert. Dieser historisierende Horror wird durch die spinnenhaft morbiden Zeichnungen von Ecaterina Gabriela zusätzlich ästhetisiert. Die wunderschön zu lesende Übersetzung von Eva Ruth Wemme trägt dazu bei, das Buch zu einem echten Gesamtkunstwerk zu machen.« taz am 29.08.2020

»Tief greift der Autor in die Requisitenkiste der Märchen, Mythen und Legenden, der biblischen und der Schauer-Geschichten, um seiner doppelten Parabel von der wunderbaren und zugleich gefährlichen Macht des Erzählens und dem nahezu untrennbaren Beieinander von Gut und Böse Atmosphäre und Fleisch zu verleihen. Das ist unterhaltsam und vergnüglich-schauerlich, vor allem dort, wo es um den Vorgang des Erzählens selbst und das Schicksal des mitreisenden und aller anderen Hörer geht.« SWR2 lesenswert

»Kaum zufällig sind Verfall und Vergänglichkeit, seien es nun Körper oder Gemeinschaften, wenig zimperlich dargestellt. … Der Heilige mit der roten Schnur ist eine Verbeugung vor der Macht des Erzählens in Form literarischen ›body horrors‹.« — Buchkultur Nr. 192/2020

»Eine fantastische Heiligenlegende: Sprachmächtig interpretiert der rumänische Autor den Schauerroman neu.« — BÜCHER magazin 06/2020

»Eine düstere, literarische Perle der Phantastik.« — Börsenblatt Nr. 33/2020

»Ausgestattet mit Tuschebildern von Ecaterina Gabriela und einer expressionistischen Typografie, führt Der Heilige mit der roten Schnur den kulturellen Reichtum Europas (und hier vor allem des weithin unbeachteten Ostens) vors deutsche Leserauge. Überraschend, anspruchsvoll, gewöhnungsbedürftig, aber eben auch ›MAGISCH‹!« — phantastisch! Magazin Nr. 81 (2021)

»Dieser drastische Abenteuerroman vom Kampf gegen das Böse, aber ebenso von Freundschaft und Liebe sowie von Verlust und Tod ist sowohl von der Pikareske als auch von der Heiligenlegende inspiriert, konterkariert aber beide Genres in unterschiedlichem Maße. Trotz oder gerade wegen seiner überbordenden Verrücktheiten und grandiosen Einfälle entwickelt er eine wahre erzählerische Wucht, die auch sprachlich gefangen nimmt und zu vielfältigen Interpretationen anregt. Freunde dunkler Phantastik dürften jedenfalls auf ihre Kosten kommen. Eva Ruth Wemme hat wie gewohnt hervorragend und sprachgewandt übersetzt.« — literaturkritik.de (2021)

»Ardeleans Märchen ist auf mehreren Ebenen aussergewöhnlich, wobei alles mit Knochenfaust beginnt, der fabulierfreudig und in einer geschickt eingebetteten Rahmenhandlung die Geschichte vorantreibt. Diese Fabulierfreude spiegelt sich auch in der Sprache wider, die für einen Fantasyroman ausgesprochen hochtrabend ist. Die Übersetzung aus dem Rumänischen von Eva Ruth Wemme ist herausragend … Literarisch anspruchsvolle Phantastik ist nicht einfach zu bekommen (zumindest im Deutschen), von daher macht das Lesen dieses komplexen, sprachlich anspruchsvollen Märchens umso mehr Freude.« BookGazette (2021)

»Was für ein Wahnsinn, was für eine Geschichte, was für Bilder. So etwas bekommt man heutzutage selten zu lesen, wo man doch denkt, man hat schon vieles gesehen und gelesen. Aber hier weht wirklich etwas Magisches und Frisches mit, was man kaum in einer Besprechung mitteilen kann, vielmehr sollte es jeder selbst lesen und erleben. … Und erneut ist es dem homunculus verlag gelungen, ein belletristisches Kleinod zu verlegen, bei dem man sich wirklich nur wünschen kann, dass aus dieser düsteren und magischen Welt noch mehr kommen wird.« We read Indie. Literatur aus unabhängigen Verlagen (2020)

»Ein großer bunter Strauß der Phantastik, mit skurrilen und makabren Szenen, Gewalt, Gräuel und jeder Menge Blut. Aber auch mit Liebe und Sehnsucht, Treue und Achtsamkeit. Flavius Ardeleans Prosa ist in der Übersetzung von Eva Ruth Wemme kraftvoll und dem Sujet mehr als angemessen. Unterstützt wird dieser Ton noch durch die fragil erscheinenden Zeichnungen von Ecaterina Gabriela, deren Linien dem Bild der roten Schnur folgen und allerlei seltsame Kreaturen aus krakeligen Strichen formen. … Ein kunstvolles Buch, ein überraschendes Buch, ein bisschen Magie für die Melancholie der Dämmerung.« fantasyguide.de (2020)

»Der Heilige mit der roten Schnur ist nichts für schwachen Nerven, bildgewaltig wird der Ekel auch für die Leserschaft wiedergegeben. Ein mutiges Horrormärchen!« Read Ost. Blog für mittel- und osteuropäische Literatur (2020)

»›Der Heilige mit der roten Schnur‹ erzählt als philosophischer Horrorroman eine drastische Heiligengeschichte, deren augenzwinkernde Rahmenhandlung bereits den Ton für den ganzen Text vorgibt. In einem klugen Spiel mit literarischen Formen und deren kontrollierter Subversion durchläuft die Handlung alle herkömmlichen Stationen einer religiösen Heldenreise und stellt sie sprachlich subtil in Frage, ohne sie zu brechen. Die Geschichte des heiligen Taush, dessen rote Schnur Menschen ins Jenseits geleiten kann, hält viele grausige Begegnungen und einige brutale Tableaus bereit, aber wahrt eine ironische Distanz, die ein lustvolles Spiel zwischen dem Sakralen und dem Abstoßenden ermöglicht, an dessen Grenze die schreckliche Schelmenfigur des Bartholomäus Knochenfaust steht.« Teilzeithelden (2021)

»Der Roman übt auch auf jene, die sich nicht speziell für Gruselromane interessieren, eine gewisse Faszination aus, bereitet ein apartes Lesevergnügen, mal märchenhaft, mal schauerhaft, mit viel Liebe oder voller Ekel, spannend, aber zuweilen auch urkomisch. Jenseits der gelegentlichen gruseligen Effekte hebt und grenzt sich dieser Roman von gewöhnlichen Horrorschockern ab, verleiht einigen Teilaspekten einen tieferen Sinn, ist in seiner narrativen Eigenart Literatur der Extraklasse – im Original wie auch in der deutschen Übersetzung.« spiegelungen (2021)

»Anknüpfend an die tiefschürfende Literatur von Dante, Borges, Kafka und Murakami spielt dieser dieser wunderbar von Ecaterina Gabriela illustrierte und glänzend von Eva Ruth Wemme übersetze Roman mit den Mythen Transsilvaniens und der Bilderwelt der dunklen Romantik.« intellectures (2020)

»Mit überbordender Fabulierlaune, großem Einfallsreichtum und weit abseits vom Mainstream entwickelt Flavius Ardelean eine dunkle Märchenwelt, die er mit seiner Erzählkunst lebendig werden lässt. Auch eine Spur Ironie trägt zum Lesevergnügen bei.« Dieter Wunderlich. Buchtipps und mehr (2020)

»Ein mit viel Phantasie und überbordender Erzähllust gestalteter Roman, ein ›Herausgeber‹, der seinen Erzähler und seine Figuren in immer neue Abenteuer stürzen lässt, der seine Leser/innen in die grausigen Tiefen einer Un-Welt schickt, aus der er mit Schaudern aufwacht. Mehr kann man von einem Epos des Schreckens nicht erwarten. Ein Lesevergnügen allerdings für Erwachsene, denn einige Schreckensbilder vor allem aus den anatomischen Grenzbereichen zwischen Leben, Un-Leben und Tod übertreffen jegliche Imaginationen!« tabularasa. Zeitung für Gesellschaft & Kultur (2020)

»Der rumänische Autor Flavius Ardelean hält in diesem wie mit fahriger Hand illustrierten Roman die Waage zwischen drastischem Horror und ironischem Heldenepos, ruft klassische Motive ab und lässt sie gleichzeitig althergebracht und unverbraucht wirken. Das Zwinkern in den leeren Augenhöhlen des Erzählers lässt uns Böses ahnen, und doch hängen wir in Ermangelung von Lippen an seinem grinsenden Gebiss – bis zum bitteren Ende.« Phantastik-Bestenliste März 2021

»Flavius Ardelean schreibt über alternative Welten jenseits des Multiversums – eine Fabel über das Groteske im Gewand des Erhabenen und über das Erhabene, versteckt im Grotesken.« — Suplimentul de Cultura

»Dieses Buch ist ein labyrinthisches Fest, eines der wichtigsten Bücher über den Limbus, den Zustand zwischen Leben und Tod. Vor allem aber schreibt Flavius Ardelean über Welten, die von Figuren bevölkert werden, die süchtig nach Geschichten sind.« — Romania Literara

»Dieses Buch vereint Fantasie, Ideenreichtum, erzählerische Virtuosität, ein Feingefühl für die menschliche Seele und, vielleicht, eine Dimension, die darüber hinausgeht. So bewegt es sich fern von flacher Prosa und jeder Mainstream-Konformität. Es ist ein Buch eines Meisters dunkler Fantastik, aber vor allem eines Meisters der Erzählkunst. Jenseits jedes Genrevorurteils ist eine so wundervoll gestaltete Geschichte wie diese in erster Linie große Literatur.« — Observator Cultural

Presse

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