Wege zum Lesen: Kampagne zur individuellen Bedeutung des Lesens

Wege zum Lesen: Statement für Bücher

Worum geht es?

Warum lesen wir? Gab es eine Initialzündung, die Liebe auf den ersten Blick, als wir ein bestimmtes Buch in die Hand nahmen und die ersten Seiten aufschlugen? War es ein Aufwachsen mit Büchern, kennen und schätzen wir sie seit unserer Kindheit und können uns ein Leben ohne sie nicht vorstellen? Oder verbinden wir mit Büchern eine Lebenssituation, in der das Lesen geholfen hat, Schwierigkeiten zu überwinden?

Wie sah dein Weg aus? 40 deutschsprachige Buchbloggerinnen und -blogger haben diese Frage in Warum ich lese: 40 Liebeserklärungen an die Literatur beantwortet und zeigen: Jeder findet seine eigenen Gründe fürs Lesen. Jeder Zugang zum Lesen ist individuell.

Die Kampagne Wege zum Lesen, eine Kooperation zwischen dem homunculus verlag und der Stiftung Lesen, baut darauf auf. Sie soll auf die Vielfalt der Herangehensweisen aufmerksam machen, auf die Vielfalt der Bücherliebe – und die Vielfalt der Gründe, zu ihr zu finden.

Ab Ende März sind eine Vielzahl von Aktionen geplant. Du willst dich beteiligen? Kontaktiere uns gern per Mail, um Werbematerial zu erhalten oder gemeinsame Veranstaltungen zu besprechen.

Wege zum Lesen: Stimmen

Sandro Abbate, Herausgeber

Manchen, deren Eltern etwa Buchhändler oder Bibliothekare waren, wurde die Liebe zur Literatur quasi in die Wiege gelegt. Andere wiederum fanden ihren Weg zum Lesen auf ihre eigene, teils überraschende oder ungewöhnlich erscheinende Weise. Ebenso sehr wie die Initialzündung zum Lesen unterscheiden sich auch die Bücher, die wir als Kinder oder Jugendliche lasen. Wie auch immer wir zum Lesen gekommen sind alle, die einen Beitrag zu diesem Buch geleistet haben, sind sich wohl einig, dass das Lesen nicht mehr wegzudenken ist aus ihrem Leben, dass es neue Horizonte eröffnet, neue Sichtweisen auf die Welt  aber auch auf uns selbst  ermöglicht und dass es kaum etwas Schöneres gibt, als so tief in einem Buch zu versinken, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte.

Foto: Sandro Abbate

Its Coleslaw, YouTuberin

Ich lese, weil ich es liebe, in andere Welten einzutauchen. Ich kann sie mir in meinem Kopf so vorstellen, wie es mir gefällt, und meiner Fantasie freien Lauf lassen. Geschriebene Worte haben mich schon immer begeistert und ich finde ein spannendes Buch meist mitreißender als jeden noch so actionreichen Film. Gleichzeitig beruhigt mich das Lesen auch oft und erlaubt es mir, eine Auszeit von meinem hektischen Alltag zu nehmen. Ich brauche nur ein Buch aufzuschlagen und schon blende ich alles um mich herum aus – selbst dann, wenn ich gerade in einem lauten, überfüllten Zug sitze.

Foto: Dennis Lobert/Studio71

Rosemarie Reif-Ruppert, Gostenhofer Buchhandlung

Ich lese, weil ich süchtig bin. Süchtig nach Buchstaben, süchtig nach Geschichten. Eine Welt ohne Texte ist für mich einfach nicht vorstellbar. Aufgewachsen in einem Haushalt, der gerade mal vier Bücher sein eigen nannte, darunter – seltsam genug, denn keiner konnte sagen, woher es kam – Norman Mailers Die Nackten und die Toten, habe ich dennoch schon früh meine Liebe zu Büchern entdeckt. Eifersüchtig habe ich meine Bücher gehütet und tue es immer noch. Und obwohl ich berufsmäßig Bücher verkaufe – es gibt da Augenblicke, da möchte ich einem Kunden das gerade verkaufte Buch am liebsten wieder abnehmen.

Viele der Geschichten, die ich im Laufe der Zeit gelesen habe, haben mein Leben und meine Ansichten verändert, haben mich in andere Welten entführt, mir beigestanden, mich erheitert, erzürnt oder traurig gemacht. Ohne Texte – egal welche und in welcher Qualität – ist für mich (frei nach Loriot) ein Leben zwar denkbar, aber sinnlos.

Foto: Rosemarie Reif-Ruppert

Wege zum Lesen: Aktionen und Veranstaltungen

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Kooperationspartner

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