Hans Staden

– geboren um 1525 im hessischen Homberg. Nahm als Landsknecht im Dienste Spaniens und Portugals an mehreren Entdeckungsfahrten nach dem heutigen Brasilien teil. Dort geriet er in die Gefangenschaft von Eingeborenen und wurde Zeuge von an seinen Mitreisenden praktiziertem Kannibalismus. Seine Reiseberichte erwähnen zahlreiche, im damaligen Europa unbekannte Volksstämme, Tier- und Pflanzenarten und sind eine wichtige historische Quelle. Staden starb wahrscheinlich 1576 in Wolfhagen.

im homunculus verlag erschienen:

  • Wahrhaftige Historie und Beschreibung einer Landschaft der wilden, nackten, grimmigen Menschenfresser-Leute, in der Neuen Welt Amerika gelegen (Prosa). In: Seitenstechen #3 | S. 75–78.

Stand: Februar 2018
Abbildung: o. A. (1664)