Carl Einstein: Die schlimme Botschaft

17,90 

Von der Kirche verboten, von den Nationalsozialisten verbrannt: Jesu Passion in der Weimarer Republik.

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17,90 

Beschreibung

 

Gattung Drama
offene Reihe Verbotene Literatur

Seiten 168
Erscheinungsdatum 16. September 2015
Ausgabe Französische Broschur
ISBN 978-3-946120-07-0

Preis: € (D) 17,90 | € (A) 18,40 | SFR (CH) 25,90

zum Buch

Carl Einstein (1885–1940) ist einer der ganz Großen – und zugleich ein beinahe Vergessener. Insbesondere trifft dies auf sein dramatisches Werk Die schlimme Botschaft von 1921 zu. Die Szenenfolge überlebte nicht lange genug, um Teil des allseitigen literarischen Gedächtnisses zu werden. Kurz nach Veröffentlichung (noch keine 200 Exemplare waren verkauft) finden sich Autor, Verleger (in der Person von Ernst Rowohlt) wie Schriftstück auf der Anklagebank wieder. Der Vorwurf lautet: Blasphemie. Die gesamte Restauflage wird eingestampft. In der Zeit des braunen Spuks ist Einstein einer der vielen verfolgten Avantgardisten. An Veröffentlichungen in Deutschland ist nicht mehr zu denken. Als er sich 1940 das Leben nimmt, werden seine Werke für lange Zeit unbeachtet zurückbleiben.

Die schlimme Botschaft: Ein hartes und ungnädiges Stück, das wie kaum ein anderes mit der zerstörerischen Wesensart des Menschen ins Gericht geht. Erschreckend unbarmherzig erlebt Jesus Christus seine Passion erneut – in der Gesellschaft der Weimarer Republik. Eine unbedingt lesenswerte Entdeckung! Seit 1921 erstmals wieder als Einzelausgabe erhältlich.

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Stimmen

»Wollen wir hoffen, dass es wenigstens diesmal diejenigen in größerer Menge erreicht, die es 1921 schon hätte erreichen sollen: die Leser.« ― bonaventura 2015 (vigilie.de)

Leseprobe

»Diese Dichtung, eine Folge von Szenen, die sich um Lehre und Tod Christi gruppieren, rüttelt an allem, was dem Bürger und Unbürger heilig ist. Entwurf und Gestaltung sind von unerhörter Kühnheit. Ein Christus-Drama von dämonischer Bitterkeit, an Grauen und Tragik mit frühmittelalterlichen Passionsbildern wetteifernd. Geist, Satire, Ironie vereinigen sich zur intellektuellen Vernichtung unserer Gegenwart.«

Werbebanderole des Verlags um die Erstausgabe von 1921